Die Mark wächst
Die vergangenen Monate waren hart für die Magier und Krieger, für Priester und Gelehrte. Und ganz besonders für die Tempelherrin, die innerhalb weniger Wochen gleich zwei Diebstähle aufzuklären hatte. Nun aber ist wieder Ruhe eingekehrt in der Mark, und alles geht seinen gewohnten Gang. Adepten studieren die Bücher der Bibliothek, Priester und Acolyten halten ihre Rituale im Tempel ab und die Jäger treiben Drachen und Titanen in die Gebirge zurück.
Das klingt wie ein ganz gewöhnliches Leben in einer der zahllosen Städte um Eleorath? Vielleicht ... aber in Yaramer wurde dieser Friede mit großer Anstrengung erkämpft. Dass die Banner der Mark noch immer auf den Türmen flattern ist der Verdienst vieler Leute. Ganz besonders um den Tempel verdient gemacht hat sich aber ein junger Halbelf, den ich vor über einem Jahr zum ersten Mal nach Yaramer einlud. Was damals bei der Eröffnungsfeier im zwanglosen Gespräch begann, hat sich zu einer engen Freundschaft entwickelt.
"Ja Adalok, du bist gemeint." Azura lächelte sanft, dann fuhr sie fort. "Nun könnte ich viele Worte machen, aber eigentlich wissen wir doch alle was Sache ist. Deswegen fasse ich mich kurz: Für Alles, was du für uns getan hast ... hab Dank. Ich weiß, dass Gold dir nichts bedeutet, also möchte ich dich nicht mit einer Bezahlung kränken. Aber ich habe ein Angebot für dich: Du bist seit den Anfängen des Tempels in Yaramer, und noch immer wohnst du in einem kleinen Gästezimmer. Wenn du magst, dann gehört das leerstehende Gildenquartier neben den Gemächern des Schwarzen Sterns ab sofort dir. Natürlich könnten wir deswegen große Reden halten, aber ich glaube falls du annimmst ist es besser, wenn wir das nicht an die große Glocke hängen. Ich denke, du verstehst das ..."
Am 7. Fetras 760 n.Bk. wurde die Gilde Taelydor os si Tyl Stadtrat in Yaramer.