Und neue Wege
Was nun macht die Geschöpfe Yaramers aus? Zuerst das Denken auf Bahnen, die der Allgemeinheit fremd sind. Dazu eine gewisse Betätigung, um sich vom gemeinen Volk der Handwerker und Kämpfer abzugrenzen. Achtung für die Geschichte und Kultur des Landes, vor der Religion und dem Wissen.
Bei den meisten Bewohnern der Schwarzen Mark gibt es weitere Gemeinsamkeiten. Ein Interesse für Magie, der Glaube an die dunklen Götter. Und der Wunsch, den Soldaten des Königs und den Häschern der Alten Ordnung fern zu sein, um in Ruhe seinen Studien nachgehen zu können. Wie auch immer diese Studien aussehen mögen.
Um nicht wieder in Stagnation zu versinken, wird die Rangfolge in Yaramer auf eine ganz spezielle Art und Weise geregelt. Wer sich genug um die Neue Ordnung verdient gemacht hat, kann die amtierende Erzmagistra herauszufordern und im Falle eines Sieges selbst ihre Position einnehmen. Damit nicht dauernde Führungswechsel den Tempel erschüttern, gibt es dabei einige Regeln.
Auch Besitzverhältnisse werden nach dem Wesen der Neuen Ordnung geregelt. Natürlich gibt es Eigentum, dessen Schutz aber obliegt dem Eigentümer. Kommt er seiner Verpflichtung nicht nach, hat er auch keinen Grund sich zu beschweren. Wer ihm eine Waffe oder Rüstung stehlen kann und mit dem Leben davonkommt, hat sich diese offensichtlich verdient.
Und schließlich ist die ganze Politik mit anderen Gilden oder Städten nach dieser Philosophie ausgerichtet. Einigungen lassen sich immer erzielen. Meist ist die friedliche Variante zu bevorzugen, weil sie weniger Aufmerksamkeit auf den Tempel lenkt und deutlich bequemer sein kann. Aber auch Gewalt hat ihre Vorzüge, wenn sie an den richtigen Stellen eingesetzt wird.