Schwarze Mark - Ostteil
Eine öde, steinerne Landschaft ist es, welche die östliche Spitze der Schwarzen Mark prägt. Diese Region steht für das Bild, das Geschichten und Legenden von Yaramer pflegen. Graues Land, ohne jedes Leben. Und in seinem Zentrum der Tempel der Neuen Ordnung, angelehnt an eine Felskette, erbaut aus fast schwarzem Basaltgestein.
Eine Pflanzen schaffen es dennoch, sich hier festzuhalten. Vereinzelt ragt ein verkrüppelter Baum in die Höhe, reckt die dürren Äste skelettfingergleich in die Höhe. Manche Pilze wachsen aus Felsspalten empor, breiten Schirme aus bis zur Größe eines Hausdachs aus und schimmern in ungesundem Blaugrün. Man sagt, sie sind es, welche den Nebel aussenden, der an manchen Tagen den Tempel einhüllt.
Mancher Wanderer erstarrt plötzlich, wenn er merkt, dass sich vor seinen Füßen ein Spalt durch den Boden zieht, dessen Breite wohl drei bis fünf Schritt beträgt, dessen Tiefe jedoch beim besten Willen nicht abzuschätzen ist. Weder zur rechten, noch zur linken Seite gibt es einen Übergang. Es ist, als habe sich Xzarrus' Unterwelt aufgetan und ein Stück der Erde verschluckt.
Nicht wenige solcher Spalte gibt es in dieser Region, doch sind sie keineswegs bodenlos. Es handelt sich vielmehr um langgezogene Schluchten, und der ortskundige Wanderer zeichnet sich dadurch aus, die Stellen zu kennen, an denen man hinab in die Tiefe steigen kann. Doch wer diese Absicht hegt, sollte sich im Klaren sein, welch Wagnis damit einhergeht.
Kein Reittier, kein Lastenpferd wird je den Abstieg wagen. Am Grund der Schluchten gibt es nur eine Tageszeit: Weder Lichtstrahl, noch wärmendes Leuchten dringt hinab in die Felsenrisse; weder Grashalm, noch Blume findet hier Nahrung. Pilze dagegen scheinen an den feuchten Felswänden zu gedeien und einige Sträucher, deren Äste jedoch eher an Wurzeln normaler Bäume erinnern. Und selbst hier unten ist dieser geheimnisvolle Nebel zu sehen, der zuweilen über dem Ostteil der schwarzen Mark liegt.